Seit mehr als zwei Jahrzehnten gehört sie fest zur Iserlohner Geburtskultur: die Übergabe eines Mini-Trikots der Iserlohn Roosters an jedes im Bethanien Krankenhaus geborene Kind. Auch im Jahr 2026 dürfen sich die jüngsten Iserlohnerinnen und Iserlohner darüber freuen. „Es ist großartig, dass wir diese besondere Tradition nun schon im 22. Jahr pflegen können“, betont Dr. Adil Senol Sandalcioglu, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Ermöglicht wird die Aktion durch die langjährige Unterstützung verschiedener Sponsoren. Dazu gehören die wir, die Stadtwerke Iserlohn, Remystahl, SkySystems IT, Fischer & Schäfer Immobilien, STARK Deutschland mit Raab Karcher, die Spedition Huckschlag, Kirchhoff Automotive sowie platzmann federn.
Neues Design in weinrot
Die aktuelle Auflage orientiert sich optisch am aktuellen Ausweichtrikot der Profispieler. Die Rückseite zeigt die Nummer 26, darüber das Logo der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (KKiMK). Auf der Frontseite bleibt der Schriftzug „Bethanien Krankenhaus Iserlohn“ weiterhin erhalten. Obwohl Dr. Sandalcioglu ursprünglich aus Köln stammt, ist er längst in Iserlohn angekommen: „Diese Stadt lebt ein beeindruckendes Miteinander – wirtschaftlich, traditionell und menschlich.“
Mini-Trikot lockt sogar auswärtige Eltern an
Die kleinen Trikots besitzen mittlerweile einen gewissen Sammlerwert. Immer wieder kämen Anfragen von Fans oder Angehörigen, erläutert der Chefarzt. „Wir prüfen das im Einzelfall, denn die Trikots sollen in erster Linie unseren Iserlohner Neugeborenen vorbehalten bleiben.“ In der Vergangenheit sei es dennoch öfter vorgekommen, dass Paare bewusst nach Iserlohn kommen, um ihr Kind hier zur Welt zu bringen. Der emotionale Wert spiegelte sich zuletzt auch online wider: In Auktionsportalen erzielen ältere Trikotversionen teils überraschend hohe Preise.
Tradition bleibt – der Geburtsort ändert sich
Während die Geburtshilfe derzeit noch am Standort Bethanienallee tätig ist, laufen bereits die Planungen für die zukünftige Einhäusigkeit am St. Elisabeth Hospital. „Auch wenn wir perspektivisch an den Standort Iserlohner Dördel wechseln, wird die Tradition weitergeführt“, bestätigt André Knabe, Klinikmanager der KKiMK. Mit einem Umzug sei jedoch frühestens ab 2028 zu rechnen